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Leuchtturm
 

Verstrickt oder selbst gestrickt?

Wir alle beherrschen die Kunst des Strickens. Ganz unbewusst stricken wir unsere eigenen Situationen, unser Leben und unsere Lebensumstände. Und auch wenn uns nicht ganz bewusst ist, dass wir das tagtäglich tun, darf es uns bewusst werden. 

 

Jedoch wird uns unsere Gabe meistens erst dann bewusst, wenn wir uns ständig in verstrickten Situationen wiederfinden. Meistens plagen uns dann Gefühle wie Hilflosigkeit und Machtlosigkeit. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich mich in Situationen wiedergefunden habe in denen ich werder ein noch aus wusste. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass je mehr ich versucht habe mich hinauszubeißen oder Widerstand zu leisten, desto enger wurden die Seile oder Stricke. Ich fühlte mich schon fast wie in einem Korsett. 

 

Angenommen man fühlt sich wie in einem Korsett, dann raubt einem das Korsett nur den Atmen, wenn man sich versucht zu bewegen und sich mit Gegenspannung, Anspannung dagegen zu wehren. 

 

Doch was ist, wenn man schon lange in diesem Korsett lebt und es sich durch gewisse Situationen einfach nur bemerkbar macht. Wir denken oft, dass Gefühle oder Bilder vom heiteren Himmel kommen. So ist das aber nicht. Sie entstehen in uns und werden größer, weil wir sie ganz unbewusst nähren. Ein Paradebeispiel sind ständige Erniedrigungen oder dogmatische Muster, wie zum Beispiel "Nur wenn du so bist, bist du gesellschaftsfähig und auch nur so wirst du erfolgreich sein." Dann kommen Situationen und Chancen im Leben die man gar nicht wahrnimmt, weil sich diese Überzegeugung so eingebrannt hat und die Seile werden immer enger und größer und länger, weil sie genauso genährt werden. Also eine Chance kommt, man hält an der Überzeugung fest, das Seile wird größer, enger und es brennt sich in die Haut, genauso wie die Überzeugung. 

 

Mental Health Consulting

Also was verbirgt sich eigentlich in dieser Verstrickung und was genau raubt uns den Atmen oder fügt uns Schmerz zu? Die Enge rührt höchstwahrscheilnich aus Dogmen; starren Strukturen; Seilen, die selbst so dick und eng gemacht wurden. Ist der Schmerz derjenige, dass man versucht sich selbst in Schubladen zu zwängen?  Ist der Schmerz derjenige, dass man nur den Normen folgt, anstatt seiner Natur der unendlichen Möglichkeiten? Kann es nicht auch sein, dass die Enge daraus resultier, dass man seine Vorstellung klein hält und sich selbst erniedrigt?

 

Doch wie kommt man da raus, indem man tief in sich hineingeht. 

 

Visualisierungsübung:

Wenn du eine verstrickte Situation vor dir hast, ist das Allererste was man tun sollte die Gefühle zu fühlen, die wachgerüttelt wurden oder werden. 

Dann fängst du an alle Gefühle einzeln zu betrachten. Wenn du zum Beispiel Ohnmacht fühlst, gehst du zurück an den Punkt, an dem du das erste Mal Ohnmacht gefühlt hast. Wie alt warst du da? Wie sieht die Situation aus und dann fragst du dich, ob diese Ohnmacht wirklich jemals deiner Wahrheit entsprach oder ob du nur diese Erfahrung gemacht hast? 

Mach dir dann bewusst, dass du dich für jede Erfahrung entschieden hast und du immer der Schöpfer jeder Situation warst, egal wie grausam sie auch gewesen sein mag! Das führt dich wieder zurück zu deiner Selbstermächtigung. 

 

Wenn du erkannt hast, dass du selbst immer mächtig warst und die Macht hattest alles zu erschaffen, wirst du beobachten, wie die Wahrheit deines Selbst die Konstruktion auflöst.

 

Diese Verstrickungen sind deine Chance dein Leben, dich und deine Identifikationen zu hinterfragen, genauso wie deine Glaubenssätze und Überzeugungen. Entsprechen diese deiner Wahrheit oder nicht? 

 

Das Wichtigste ist, dass du die Situationen im Außen als Spiegel deines Innen anerkennst, denn so hast du die Möglichkeit hindurch zu wachsen. Du wirst alle selbstgestrickten Kleider durchleuchten und erkennen, wer du in Wahrheit bist. Das ist der Sinn der Verstrickungen.

 

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